Mittwoch, 18. Februar 2009

Mein Hongkong-Trip

Mein Papa war wieder in China unterwegs, genauer in Hongkong, ein Grund für mich, wieder einmal über den Pekinger Tellerrand hinauszuschauen. Mit DaLu zusammen habe ich mir also fünf Tage freigenommen, um die 25-stündige Zugreise auf mich zu nehmen. Die Zugfahrt im hard-sleeper Abteil wir viel bequemer als gedacht, zumal wir das 6er-Abteil für uns alleine hatten. So konnten wir sehr bequem das elendig Dreckige und Graue (an dem Tag hat es das erste Mal nach drei Monaten wieder geregnet) hinter uns lassen und fanden uns in einer völlig anderen Welt wieder, als wir nächsten morgen wieder aufwachten. Das erste, was mein Auge erblickte, waren Palmen und Feldarbeiter in T-Shirt und Strohhut. Überhaupt wirkte alles viel freundlicher im starken Kontrast zum Pekinger Umland. Angekommen in Hongkong hat es mir erst einmal den Atem verschlagen, weil es so anders ist als Peking: viel sauberer, weniger Leute, enger (aber auf sympatische Art und Weise. In Peking ist eine vierspurige Straße extrem klein, alles wirkt erschlagend gigantisch, Hongkong wird aber von zweispurigen Straßen beherrscht, was enge Häuserschluchten zur Folge hat, wodurch die Wolkenkratzer noch höher wirken) und vor allem anderen ungeheuer luxuriös und teuer. Zumindest im Vergleich zu allen Orten, an denen ich mich in den letzten knapp sieben Monaten aufhielt. Hongkong ist eine Stadt, gelegen auf sehr hügeligen Inseln direkt im Meer, die von Kapitalismus und Globalisierung dominiert wird, sprich eine super idyllische, multikulturelle Shopping-Metropole. Erinnert mich sehr an eine Mischung aus San Francisco und Singapur. Leider war es die ganze Zeit stark bewölkt, sodass wir unsere traumhafte Aussicht von der sonst so runtergekommenen Jugendherberge nicht richtig genießen konnten.

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