Mittwoch, 29. Oktober 2008

Krank sein

... im Ausland ist ziemlich beschissen. Ich habe mir vorletzte Woche irgendetwas eingefangen und habe anschließend neun Tage im Bett verbracht, was die langweiligste Zeit meines Lebens war. Ich war so froh, dass ich wenigstens einigermaßen mit PSP und DVD-Kopien versorgt war, aber irgendwann wurde auch das öde, sodass mich die Langeweile neben Krankheit auch noch heimsuchte. So einsam im Bett liegend wird einen dann doch bewusst, wie sehr man sein Zuhause vermisst: Keine Eltern, die einen bemuddeln, keine Freundin, die für einen da ist, keine Badewanne, wo man sich mal aufwärmen könnte und kein schwachsinniges deutsches Fernsehen, was ein berieseln könnte. Insgesamt war es ziemlich trostlos und ich bin heilfroh, dass ich es überstanden habe und nun auch mal wieder motiviert bin, etwas zu schreiben. Ob das an den mysteriösen Heilkräften des Meisters lag, kann ich nicht sagen. Jedenfalls hat er zweimal heftig auf mir rumgeklopft und gedrückt und gerieben um mein Qi wieder ins Gleichgewicht zu bringen (Krankheiten sind laut traditioneller chinesischen Medizin nämlich nur Störungen des Qi-Flusses). Ich war ganz dankbar dafür, irgendwie glaube ich schon daran, dass es wirklich funktioniert. Immerhin hat er angeblich stark bei der Heilung des Krebses seiner Frau beigetragen.

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