Montag, 1. Dezember 2008

Mama in China

Vom 13. bis zum 26. November hat mich meine Mama in China besucht, was für mich eine sehr erholsame Urlaubszeit war. Mit ihr zusammen habe ich erstmals über den Tellerrand von Peking hinausgeschaut. Wir sind zum Beispiel in den kaiserlichen Vergnügungsort ChengDe gefahren. Hier habe ich China von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Es war äußerst ländlich und für chinesische Verhältnisse fast menschenleer. An Touristenattraktionen konnten wir die Besucher regelmäßig an zwei Händen abzählen (vielleicht auch wegen der winterlichen Kälte) und es war um einiges entspannter als in Peking, wo man alle drei Schritte von Händlern angesprochen wird. Hier wurde mir bewusst, wie zurückgeblieben China doch eigentlich auch noch ist. 85% der Bevölkerung sind Bauern und Peking ist ein riesengroßes Ausnahmegebiet. Sobald man die Stadtgrenze überschreitet, sieht es ganz anders aus mit Reichtum und Fortschritt. Dadurch, dass der Tourismus hier nicht so ausgeprägt ist, ist der Umgang mit Chinesen viel freundlicher. In Peking wird man doch häufig übervorteilt oder leider auch beschissen. Hier wurden wir herzlich empfangen und bekamen zum Beispiel in JinShanLing eine etwa dreistündige, prinzipiell kostenlose Führung auf der Großen Mauer. Aus Dank haben wir anschließend den zwei freundlichen jungen Frauen etwas abgekauft, sodass alle glücklich waren. Zurück in Peking haben Mama und ich mir noch unbekannte Orte erkundet und waren etwas mutiger bei der Essensauswahl (leider meist mit wenig Glück), an Spieße mit zappelnden Skorpionen haben wir uns aber noch nicht getraut. Muss ich noch nachholen mit den Lukassen ^^

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