Gestern Abend haben sich Terry, Lukas und ich den Luxus gegönnt und sind zur Massage gegangen. Für diesen Zweck gibt es wie für alles riesige Anlagen, die nur dafür eingerichtet sind und über Unmengen Personal verfügen. Terry und ich haben das volle Programm genommen (also das ganz volle nicht, davor wurden wir hier extra noch einmal gewarnt ^^). Das bestand aus einem Rundumglücklich-Programm, wonach man sich wie neu geboren fühlt. Zuerst geht man in einen Whirlpool mit Sauna, wobei es bei der Sauna keine Abkühlung gibt. Es gibt zwar ein Tauchbecken, aber das ist pupswarm. Anschließend wird man gewaschen. Das heißt, man legt sich auf eine Liege, wird mit warmen Wasser übergossen und jemand rubbelt dann mit einen Handschuhschwamm den Körper ab. Den ganzen (!) Körper... ist für unsereins doch recht ungewohnt. Letztlich kam ich mir vor wie ein Hund, der mit so einem Bürstenhandschuh geschrubbt wird. Anschließend wurde ich mit einer Art Honigmilch eingerieben und durfte nochmal in die Sauna. Nach einem letzten Duschen bekommt man dann hauseigene Kleidung und wird in kleine Räume geführt, wo dann Betten stehen mit großen Plasmafernseher. Dort macht man sich’s dann bequem, bekommt massig Wassermelone und Tee oder Kaffee und guckt in die Röhre. Wir haben „Ein Schweinchen namens Babe“ gesehen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie ulkig die Schafe in Chinesisch klingen. Nach wenigen Minuten kamen dann unsere Masseurinnen. Angefangen wurde mit 60 Minuten Fußmassage, anschließend gab es 40 Minuten Ganzkörper („without dick“, wie mir Terry noch ausdrücklich und scherzhaft klarmachte, der offensichtlich sehr geprägt wurde von seinem beiden Auslandsjahren in Neuseeland). Ich weiß ja nicht, wie Massage in Deutschland abläuft, aber ich war doch recht überrascht, wie grob und hemmungslos doch einige Köperzonen behandelt wurden. Es wurde gedrückt, geklopft, geklatscht und gekratzt. Letzteres sogar so, dass Lukas danach geblutet hat. Teilweise war die Massage echt schmerzhaft und es fiel schwer, sich zu entspannen. Lukas kann ich, glaub ich, nicht noch einmal dazu überreden.
Auch wenn es sehr gewöhnungsbedürftig ist, fand ich es doch sehr erholsam. Für mich war es auf jeden Fall nicht das letzte Mal. Der ganze Spaß von insgesamt drei Stunden Wellness hat dann übrigens knapp 10 Euro gekostet.
Sonntag, 24. August 2008
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