Freitag, 8. August 2008

Umweltbewusstsein

Selbst in dieser Einrichtung, die ja nun nach alten chinesischen Traditionen lebt und auf Grund des sehr hohen TaiJiQuan-Einflusses doch im Einklang mit der Natur sein möchte, merke ich immer wieder, dass Umweltschutz und Sparsamkeit, wie man es von zu Hause kennt, kleingeschrieben wird. Wir vier hier sind immer wieder verblüfft, wenn in den Zimmern die Klimaanlage auf Hochtouren läuft (teilweise sogar nicht nur eine), aber alle Fenster offen sind. Dadurch, dass die Luft so feucht ist, wird dann auch in Kauf genommen, dass man alle fünf Minuten die Schüssel des Entwässerungswassers wechseln muss (Klimaanlagen entziehen der Luft nämlich Feuchtigkeit). Im Badezimmer haben wir Lampen, die ich für gewöhnlich aus Angst vor Sonnenbrand nicht einschalte. Gestern habe ich das Bad geputzt, wo Licht notwendig war. Als ich innerhalb kürzester Zeit ohne Shirt schweißgebadet war, wollte ich mal den Test machen: mit Thermometer unter die Lampe. Starttemperatur war knapp 30°C. Nach zehn Sekunden zeigt das Thermometer schon fast 35°C. Auch der Umgang mit Spülmittel und Waschpulver erschrickt, so drückte mir beispielsweise ein Junge zum Abwaschen meines einzelnen Glases eine halbe Flasche Spülmittel ins Glas, sodass es randvoll war.

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