Dienstag, 12. August 2008

Mein Geburtstag

Also mein Geburtstag lief seeeehr unspektakulär ab. Ich wurde um 6 geweckt, wie immer, und meine 3 Mitfreiwilligen haben mir gratuliert. Von den Chinesen habe ich Fuwas mit Blinklichtern bekommen (allerdings schon am Abend vorher) und von einer Chinesin einen Teddy, was ich etwas ulkig finde und ich weiß noch nicht so ganz, was ich damit anfange. Aus dem Trip nach Beijing wurde leider nichts, da wir noch SIM-Karten für unsere Handies kaufen waren, was länger gedauert hatte als geplant. Letztlich haben wir uns in LangFang mit Sunny getroffen, der Angestellte, die unsere Bewerbungen empfangen hat, aber schon längst gekündigt hat. Wir haben ziemlich viel über unsere Einrichtung erfahren, welche ganz schön zerrüttet zu sein scheint. Letzlich erklärt das auch, warum wir hier so wenig zu tun haben.
Abends waren wir dann zusammen mit anderen essen, was sehr lustig war. Lukas und ich haben im leicht angetrunken Zustand das Penis-Spiel gespielt (dabei sagt man irgendwelche schmutzigen Wörter immer lauter als der Vorgänger), was in einer Chinesenrunde doch recht komisch ist. Anschließend waren wir Billard spielen und in einem KTV (Karaoke). In einem KTV mietet man einen kleinen abgeschirmten Raum, wo man dann vor einem Fernseher singt. Ich konnte all dem nichts abgewinnen,zumal fast nur chinesische Titel gesungen wurden, was für europäische Ohren ungenießbar ist.
Sonntag ging's dann wirklich nach Beijing. Die Großstadt ist wahrhaftig eine andere Welt. Hier lässt es sich auf jeden Fall gut leben, aber erst nach Olympia, da sonst die Preise gut 7 mal so hoch sind wie sonst. Wir haben krampfhaft nach einer Bank gesucht, wo wir mit dem Postbankkonto Geld holen konnten. Doch trotz der tausenden von Volunteers, die an jeder Ecke bei Fragen zur Seite stehen, die aber alle keine Ahnung zu haben scheinen, haben wir nichts brauchbares gefunden. Zum Mittag gab es ganz billig Baozi (klassisches chinesisches Gericht für arme Leute) die verdammt lecker waren. Gegessen haben wir in einen kleinen versüfften Imbis in einer Nebenstraße. Mich hat er erst abgeschreckt, allerdings bin ich froh, dass wir dennoch reingegangen sind. Dazu haben wir Olympia gesehen. Den restlichen Tag sind wir durch die Straßen geirrt und sind von der Autobahn nicht wirklich weggekommen, sodass der Tag auch ziemlich umsonst war. Busfahren kostet übrigens 10 Cent, egal wie lange man fährt innerhalb der Stadt. Beim Geldwechseln haben wir festgestellt, dass es sogar 1 Cent-Scheine gibt.
Ich hoffe, dass wir das nächste Wochenende besser planen...

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